"Wir fühlen uns wohl in der Hafebar"

Donnerstag, 11. November 2021 -

Sie wohnen beide in der Solothurner Vorstadt, arbeiten im Rathaus – und haben noch eines gemeinsam: Sie fühlen sich wohl in der Hafebar. Gespräch mit Regierungsrätin Brigit Wyss und Andrea Affolter, Medienbeauftragte des Solothurner Regierungsrates.

Brigit Wyss wohnt seit 30 Jahren in Solothurn, seit 20 Jahren in der Vorstadt – also etwa genauso lange, wie es die Hafebar gibt. „Mit der Hafebar beziehungsweise mit dem Kreuzackerpark verbindet mich eine lange – auch politische – Geschichte, erklärt die ehemalige Gemeinderätin der Stadt Solothurn. Dunkel und ungastlich sei die Umgebung rund um die Berufsschule früher gewesen, sagt die spätere Kantons- und Nationalrätin und heutige Regierungsrätin.

„Es ist aber in den letzten Jahren gelungen, den Park aufzuwerten und attraktiver zu gestalten – nicht nur mit der Hafebar, sondern beispielsweise auch mit dem Bouleplatz und dem Platz vor dem Gewerbeschulhaus. Auch dieser wird immer belebter: Es hat zwar etwas gedauert, aber mittlerweile ist dieser unter anderem zum beliebten Treffpunkt für junge Skateboarder geworden.“ Was die grüne Politikerin besonders freut: „Bei allem, was neu entstand, konnten die grossen, alten Bäume im Park erhalten bleiben.“ Die ganze Vorstadt habe ihr Image verbessert und das grosse Potenzial als Lebens- und Arbeitsraum werde heute besser erkannt und genutzt.

Längst nicht mehr die „mindere Stadt“
Andrea Affolter bestätigt: „Die Vorstadt galt früher als ‚mindere Stadt‘ gegenüber der Altstadt, das ist aber längst nicht mehr so. Wir haben ein vielfältiges Angebot hier: Fachgeschäfte, Spezialitätenläden, Kunsthandwerk – alles mit Herzblut und Können geführt. Das gilt auch für die vielfältige Gastronomie.» Andrea Affolter ist mit ihrer Familie seit gut 10 Jahren in der Vorstadt zuhause. Im Sommer freut sie sich insbesondere am Leben rund um die Hafenbar: „Hier findet das Leben statt, hier kommen alle Generationen zusammen: Menschen heiraten im Zivilstandsamt, spielen Boule, schmökern im Bücherschrank, kaufen ein, treffen sich auf einen Schwatz, einen Kaffee oder Glas Wein.“

In der Hafebar zum ersten Mal zusammen einen Kaffee getrunken
Die Vorstadt habe zudem von einem Trend profitiert: „Die Leute zieht es vermehrt an den Fluss, das Nord- und Südufer mit dem Aaremürli haben sich zu einem wunderbaren Ort mit einer wunderschönen Stimmung entwickelt. Die Medienbeauftragte des Regierungsrates hat wegen des speziellen Ambientes und der schönen Aussicht auf die Kathedrale und die Altstadt auch schon bewusst Freunde von ausserhalb dorthin gebracht. «Manchmal fühlt man sich hier wie im Süden, Franco Supinos Zitat ‚Solothurn liegt am Meer‘ passt auf jeden Fall perfekt“, so Affolter.  „Hier haben wir übrigens zum ersten Mal zusammen einen Kaffee getrunken“, sagt sie zu Brigit Wyss. Das war nach einem Podium im Alten Spital zur Zukunft der Frauenzentrale – Andrea Affolter war als Moderatorin dabei, Brigit Wyss als Gemeinderätin.

Ein Symbol für den Wechsel der Jahreszeiten
Für die beiden Frauen steht die Hafebar auch für den Wechsel der Jahreszeiten: „Wenn der Bar-Container aufgestellt wird, dann weiss ich: Der Sommer kommt. Und wenn er wieder weg ist, stelle ich mich auf den Herbst und Winter ein“, sagt Brigit Wyss. „Genau. Wenn der Container nicht dort steht, liegen die Laubhaufen oder Konfettis von der Fasnacht dort. Genau dieses Provisorische und Vergängliche macht die Hafebar so speziell“, so Andrea Affolter. Die Bar sei persönlich und professionell geführt, der Container an sich schön gemacht – aber nichts ist herausgeputzt oder „schickimicki“, das mache den Ort besonders sympathisch.

Das Fazit der beiden Vorstädterinnen: „Wir fühlen uns wohl in der Hafebar. Sie passt wunderbar in unser Quartier und ist eine grosse Bereicherung für die südliche Aareseite von Solothurn.“

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